Die Krise im Projekt

Immer wieder kommt es vor, dass Projekte in Schieflage geraten. Daraus kann schnell eine Projektkrise werden. Wird die Krise in dieser Situation konkret benannt, kann dies die Legitimation für Veränderung schaffen. Mit der professionellen Beratung einer Expertin für Projektmanagement und Coaching können besondere Maßnahmen und grundlegende Veränderungen eingeleitet werden. Die Projektkrise kann so auch die Basis für einen Neustart bilden.

Kennzeichen einer Projektkrise

Doch was genau bedeutet Bewusstsein im Projektmanagement?
Hier kann man sich ein Beispiel an der Natur nehmen. Die Kirsche wächst nicht schneller am Baum, wenn man Druck macht oder sie antreibt! Man kann jedoch den Boden aufbereiten, Wasser geben, Nährstoffe sicherstellen und auch eine unterstützende Form zum Beispiel mittels Aufmerksamkeit schenken. So kann die Frucht besser wachsen und wird voll in Geschmack und G

Entsteht während eines Unternehmensprojekts ein unkontrollierbares Problem, für das die gängigen Problemlösungsmaßnahmen nicht greifen, spricht man von einer Projektkrise. Unter Umständen kann diese nicht nur den Projekterfolg, sondern das ganze Unternehmen gefährden.

Grundsätzlich wird das Risiko als mögliche Gefährdung sowie das Problem als eingetroffene Gefährdung strikt von der Projektkrise abgegrenzt - denn die Auswirkungen einer Projektkrise sind stets existenziell und entziehen sich den üblichen Lösungsmethoden. Sie geht mit Kontrollverlust bei zugleich hoher Komplexität einher. Zudem ist der Entscheidungsdruck enorm. Es geht in der Projektkrise also immer - und insbesondere im Großprojektmanagement - darum, den Mut zu fassen, neue Wege in Projekten zu gehen.

Häufig kündigt sich eine Projektkrise in Unternehmensprojekten als ein Stocken des Projekts an, bei dem keiner wirklich weiß, warum es nicht weitergeht oder welche Lösungen greifen könnten. Am besten setzt man genau an solchen STOP-Punkten, die eine totale Krise zur Folge haben könnten, mit der Arbeit an.

 

Transformation in der Projektkrise

Sind der Fertigstellungstermin und der Produktivstart eines Projekts massiv gefährdet, steigt der Druck auf den Projektmanager und die beteiligte Geschäftsführung. Nicht selten hängen Millionenbeträge und erhoffte Folgeaufträge von der Umsetzung eines Projekts ab. Statt dann einfache Gründe oder gar Schuldige zu suchen, wäre es gewinnbringend, sich externe Unterstützung zu holen. Mit einem frischen Blick von außen und fachlicher Expertise kann einem Unterstützung von Außen neue Wege aufzeigen.

In einem ersten Schritt stelle ich dafür den Status quo fest: Dabei werden das Projektziel und alle Bereiche des Projektes analysiert, die Stakeholder sowie die gesamte Projektstruktur erhoben und mit den bereits bekannten Problemen und Risiken betrachtet. Die Ergebnisse dieser Analyse bilden die Grundlage für die weitere Arbeit.

Im zweiten Schritt werden die Teilprojekte, Phasen und Beteiligten als "virtuelle" Projekträume "betreten". Auch wenn dies viel Zeit, Aufmerksamkeit und Konzentration erfordert, zeigt sich das Projekt anschließend von einer neuen Seite - es können Themen und Zusammenhänge erkannt werden, die vorher nicht sichtbar waren. Im Anschluss kann die Auflösung von Blockaden im Projekt beginnen.

Für die vertiefende Betrachtung aller Bereiche nutze ich verschiedene Techniken, die ich speziell für das Projektmanagement weiterentwickelt habe. Sind die Blockaden erkannt, löst ich diese auf und verstärke die Kräfte, die für das weitere Vorankommen im Projekt erforderlich sind. Aufgrund der Individualität jeder Situation ist das Lösen von Blockaden oder das Verstärken von gewinnbringenden Strategien schwer zu generalisieren - einige Beispiele für zuvor nicht ersichtliche Lösungen, die sich daraus ergeben, können den Prozess aber verständlicher machen:

• Eine dringend erforderliche und verzögerte Materiallieferung kann auf einem anderen Weg beschafft werden, der Fertigstellungstermin kann dadurch eingehalten werden.

• Erforderliche Bescheide der Genehmigungsbehörden werden schneller erteilt, sodass die geplanten Umsetzungstermine gehalten werden.

• Der Betriebsrat, der das Projekt stoppen wollte, wird gesprächsbereit und zeigt sich lösungsorientiert.

• Stakeholder erkennen und verstehen, dass weitere Ressourcen bereitgestellt werden müssen.

Im dritten Schritt werden die Ergebnisse und erforderlichen Maßnahmen in einem gemeinsamen Termin erörtert, woraufhin Veränderungsschritte abgeleitet und beschlossen werden. Deren Umsetzung erfolgt schließlich durch den Projektmanager in enger Abstimmung mit der Geschäftsführung.

Jeder Projektmanager kennt Blockaden in Projekten, auch wenn er oder sie sie nicht unbedingt als Krise bezeichnen würde. Werden aus diesen Blockaden allerdings Punkte, an denen man sich abrackert, auf unlösbare Widerstände stößt und es einfach nicht weitergeht, entsteht oftmals Stress bei vielen Beteiligten und die Angst steigt, das Projektziel nicht mehr erreichen zu können. Gerade ein stockendes Großprojekt kann für Unternehmen sehr teuer werden und immer mehr Blockaden und Widerstände entwickeln.

Führung und Bewusstsein im Projekt

Die Erfolgsformel im Projektmanagement wird immer wieder in neuen Methoden gesucht. Die Methoden sind aber das Werkzeug und im Handwerk ist genau das jedem klar: Das Werkzeug braucht den erfahrenen Meister, damit das Ergebnis gut wird! Ein tolles Werkzeug allein schafft kein Meisterstück. Der MENSCH macht folglich den Unterschied! Aber wie richtet man diese Menschen im Projektmanagement auf Erfolg aus?

Klare Führung und Bewusstsein sind eine unschlagbare Kraft in Projekten!

Doch was genau bedeutet Bewusstsein im Projektmanagement? Hier kann man sich ein Beispiel an der Natur nehmen. Die Kirsche wächst nicht schneller am Baum, wenn man Druck macht oder sie antreibt! Man kann jedoch den Boden aufbereiten, Wasser geben, Nährstoffe sicherstellen und auch eine unterstützende Form zum Beispiel mittels Aufmerksamkeit schenken. So kann die Frucht besser wachsen und wird voll in Geschmack und Gestalt.

Während die Kirsche wächst, kann man sich dem persönlichen Wachstum widmen. Denn bei der Kirsche ist klar: Antreiben und Druck verhelfen ihr nicht zum Wachstum.

Aber gerade im Projektmanagement wird der Alltag oft von Druck und Spannungen geprägt. Ein Termin jagt den nächsten und niemand hat Zeit. Was man jedoch oft vergisst, dass jeder die Freiheit hat, sich zu entscheiden, wie man seine Zeit und sein Bewusstsein einsetzt. Man kann weder die Zeit verlängern noch sich selber klonen - was man jedoch immer tun kann, ist durch Bewusstsein (Aufmerksamkeit/ Energie) eine andere Wirkung erzielen!

Aber wie funktioniert das? An einem extremen Beispiel erkennt man die Wirkung und den Effekt von Führung und Bewusstsein sehr schnell: Benötigt man zwei Meetings mit drei Menschen, um eine Anforderung zu definieren, oder fünf Meetings mit zehn Menschen? Durch bewusste und effiziente Planung, die Auswahl der geeigneten Stakeholder und den Grad der Aufmerksamkeit in der Teamkommunikation, binde ich nur die notwendigsten Ressourcen und sicher klare und erfolgreiche Projektführung.

 

 

BKS-Bewusstsein-Benefits auf einen Blick

Die BKS-Bewusstseinsformel bringt dies anschaulich auf den Punkt: Zeit x Bewusstsein = Wirkung.
Der Faktor Bewusstsein wirkt sich positiv auf das Zeitvolumen und die Wirkung (= Ergebnis) aus.

Und das bringt:

1. KLARHEIT

Gerade im Umfeld von Projekten, in denen es viel um Spezifikationen, Team-Kommunikation, um Klarheit über die nächsten Schritte und um das Ineinandergreifen aller Arbeiten geht, hilft bewusstes Führen und Kommunizieren.

2. ZEITERSPARNIS UND BUDGET-DEFIZIT

Die oben genannte Klarheit führt zu weniger Terminen, kürzeren Besprechungszeiten und verhindert Missverständnisse. Projektziele können einfacher eingehalten werden.

3. MITARBEITER-MOTIVATION

Durch effizientere Zeiteinteilung und das Einsetzen der Mitarbeiter gemäß ihren Fähigkeiten, haben diese oft mehr Motivation und Freude am Projekt und der Zusammenarbeit. Es gibt ein besseres Verständnis der Beteiligten und ein respektvolles Miteinander.

4. KREATIVITÄT

Durch weniger Missverständnisse und Widerstände kann Kreativität fließen. Andere Ideen kommen auf und es kommt oft zu besseren und schnelleren Lösungen.

 

 

Was ist Bewusstsein und warum ist es so wichtig in der Führung von Projekten?

 

Bewusstsein gehört mit in den Bereich der Selbstführung, es ist eine starke geistige Kraft, in der man ein ganz deutliches Wissen hat. Man hat also Gewissheit darüber, was gerade in der jeweiligen Situation gebraucht wird. Man erkennt deutlich (bewusst), was der Andere wirklich ausdrücken will und hat Gewissheit über die nächsten Schritte und das Ziel. Zusammenhänge zeigen sich klarer und umfassender. Bewusstsein weitet Grenzen des gewohnten Denkens und kann Gewohnheiten durchbrechen, die nicht dienlich sind. Bewusstsein hilft zu erkennen, ob die Richtung stimmt. Je bewusster man ist, umso leichter und klarer erkennt man sich selbst, andere und Situationen.

Mir ist der Aspekt der Bewusstheit und persönlichen Entwicklung vor allem im Umfeld von Projekten wichtig, da hier Menschen intensiv in verschiedenen Konstellationen und Feldern zusammenarbeiten.

Dazu ein Beispiel, das viele vermutlich auch schon persönlich erlebt haben: Man sitzt in einem Meeting und ein Teammitglied macht einen an sich guten Vorschlag. Das Teammitglied ist jedoch persönlich sehr streitbar und löst in anderen und auch in einem selbst immer Widerstand und Ärger aus. Folglich dreht sich die anschließende Diskussion nicht um den Vorschlag, sondern um persönliche Befindlichkeiten. Oft lässt sich beobachten, dass andere Teammitglieder argumentieren, warum der Vorschlag nicht funktionieren kann. Leider kosten die Widerstände, die mit der Fachlichkeit des Vorschlags nichts zu tun haben, viel Zeit und Geld.

Je klarer man mit sich selbst ist, umso leichter und schneller erkennt man diese Muster und kann auf den Punkt bringen, was gerade los ist und worum es wirklich geht. Ich bin überzeugt, wenn man sich in seinem Arbeitsalltag umschaut, wird man viele solcher Beispiele in verschiedenen Facetten und Nuancen erkennen. Und wie können solche Situationen gelöst werden? Indem man bei sich selbst anfängt und sich auf den Weg zu mehr Bewusstsein macht.

Mit mehr Bewusstsein vermag man leichter Projekte zu führen und steuern! Das ist ein guter Grund, um das tägliche (meist körperliche) Trainingsprogramm, um Bewusstsein und Persönlichkeitsentwicklung zu erweitern! Die Anwendung der BKS-Bewusstseinsformel wird einem nicht die Arbeit im Projekt abnehmen, jedoch viele Zusatzstunden in Meetings und das Kämpfen um "Recht zu haben" ersparen.

Warum stößt die gängige Projektmanagement-Qualifikation an ihre Grenzen, wenn Großprojekte anstehen?

Im Projektmanagement sind Qualifikationen gefragt wie Meilenstein-Trendanalyse, Projektstrukturplanung oder im agilen Kontext die Kenntnis von Methoden wie Scrum. Bei Großprojekten bilden solche "technischen" Fertigkeiten die Basis, jedoch nicht den Garant des Erfolgs. Für ihn müssen Verantwortliche zusätzlich Fähigkeiten mitbringen, die ein Training in Persönlichkeitsentwicklung vermittelt.

Im Großprojektmanagement heißt der Erfolgsfaktor: Mensch

Die angewandten Werkzeuge und Methoden sind die gleichen, warum soll man große und kleine Projekte dann überhaupt unterscheiden? Weil bei Großprojekten die Anzahl der direkt und indirekt Beteiligten, Stakeholder und Unternehmen größer ist. Weil ihre Komplexität, der Umfang von Teilprojekten und die Laufzeit wachsen. Weil der Standardisierungsgrad und die Einbindung neuer Entwicklungen anspruchsvoller werden. Und weil Projektverzögerungen die Gesamtkosten und eventuell auch die politische Außenwirkung immens belasten.

Angesichts dieser Größenordnungen geraten Verantwortliche automatisch unter Druck - Erfolgsdruck, Zeitdruck, persönlichen Druck. Dann ist wichtig, dass Projektmanager das Ziel klar im Fokus behalten, gut darauf hinführen und sich nicht durch die fast naturgesetzlich aufkommenden Probleme oder Widerstände ablenken lassen. Neben fachlicher Methodenkenntnis und umfassender Erfahrung müssen sie auch die hohe Kunst der Klarheit und Kommunikation beherrschen. Kurz: Projektsteuerer sind wie Unternehmer innerhalb eines Unternehmens.

Projektmanagement-Qualifikationen stecken in der Regel nicht in unseren Genen

Neben der unabdingbaren Befähigung zur Entscheidungskompetenz, Projektplanung, Teamführung, Budgetverantwortung etc. kommt daher Weiteres zum Tragen: Eine klare, kraftvolle innere Haltung, ein Bewusstsein der eigenen Persönlichkeit und idealerweise auch ihrer Grenzen, Beweglichkeit des Denkens, Offenheit für kreative Lösungen, ansteckende Begeisterungsfähigkeit und schließlich Humor - nicht zuletzt im Umgang mit Fehlern.

Den wenigsten Menschen wurden diese Talente in die Wiege gelegt, Projektmanager bilden keine Ausnahme. Durch Schulungen in Persönlichkeitsentwicklung aber lassen sie sich aufzeigen, trainieren und schließlich aneignen. Das ist deswegen so wichtig, weil ein Projektleiter, der selbst Druck und Stress empfindet, sich überfordert fühlt oder Angst vor dem Scheitern hat, diese Gefühle unbewusst als Widerstand oder Zweifel in die Arbeit einfließen lässt. Da Menschen nur zum geringeren Anteil auf das gesprochene Wort und zum sehr viel größeren auf unbewusste Signale reagieren, sind davon das ganze Team und weitere Beteiligte betroffen, Gefechte über Schuldfragen sind die unausweichliche Konsequenz.

Externe Unterstützung kann helfen

Ich liebe geradezu die Komplexität von Großprojekten, bringe aber gerade deswegen Klarheit, Leichtigkeit und Erfolg hinein. Als Coach, Seminartrainerin und Mentorin arbeite ich seit mehr als 20 Jahren an der Persönlichkeitsentwicklung von Projektmanagern und schlage dabei außergewöhnliche Wege ein. Ich denke neu: Es beginnt mit der Bereitschaft der Klienten, die Gefühlsebene einzubinden, tiefer und zugleich weiter zu gehen, den ersten Schritt über das herkömmliche Denken hinaus zu wagen und ein neues zu entdecken, das bislang außerhalb ihrer Vorstellungskraft lag.

Da ich mittlerweile alle Stolpersteine des Projektmanagements kenne, unterstütze ich die Verantwortlichen meist dann, wenn es schwierig wird. Hierzu habe ich meinen reichen Erkenntnisschatz zu drei verschiedenen Methoden kanalisiert, um Projekte wieder auf Erfolgskurs zu lenken. Aber auch in laufenden Coachings kann man seine PM-Kompetenz immer wieder auffrischen. Denn Großprojekte sind Leistungssport - glücklicherweise lassen sich die für das Projektmanagement notwendigen Qualifikationen auch trainieren.

Neue Dimensionen im Projektmanagement

Wir suchen die Erfolgsformel im Projektmanagement immer wieder in neuen Methoden gesucht 

Die Methode ist das Werkzeug und im Handwerk ist genau das jedem klar: Das Werkzeug braucht den erfahrenen Meister, damit das Ergebnis gut wird! Ein tolles Werkzeug in der Hand des Anfängers schafft kein gutes Ergebnis. Der einzelne MENSCH macht folglich den Unterschied in der Qualität!

Dennoch kommen im Projektmanagement immer wieder neue Methoden als Allheilmittel daher und versprechen Erfolg, obwohl es sind nie die Methoden sind, die ein Projekt erfolgreich machen, sondern IMMER der Mensch.

Das brachte mich dazu, einen Ansatz zu finden, der genau das vereinfacht verdeutlich und die grundlegendste Ebene einzubinden: Das menschliche Bewusstsein! Lesen sie selbst warum die BKS-Bewusstseinsformel der Schlüssel zum wirklichen Projekterfolg ist.

 

BKS-Bewusstseinsformel als Schlüssel Projekterfolg

Was bedeutet Bewusstsein im Projektmanagement? Folgen sie mir gedanklich in die Natur. Die Kirsche wächst nicht schneller am Baum, wenn ich Druck mache oder sie antreibe! Doch ich kann den Boden bereiten, Wasser geben, Nährstoffe sicherstellen und auch eine unterstützende Form von Energie bereitstellen (Licht, Aufmerksamkeit) damit die Frucht besser wachsen kann. Damit sie nicht verkümmert, nicht frühzeitig vom Baum fällt, nicht wässrig und geschmacklos ist, sondern voll und reich!

Und die verbleibende Zeit kann ich mich um anderes kümmern – andere Projekte, meine Entspannung, Sport, Freunde und Familie oder um mein Bewusstsein und persönliches Wachstum. Reflektieren sie, was das für Ihr Projekt bedeuten kann.

Wir haben die Freiheit uns zu entscheiden, für was und wie wir unsere Zeit und unser Bewusstsein einsetzen. Es wird immer eine Wirkung haben und bildet ein Multiplikator! Jetzt können wir Zeit nicht verlängern und können uns nicht Klonen – auch wenn wir das in großen Projekte gerne machen würden…

Was wir jedoch immer tun können ist durch Bewusstsein (Aufmerksamkeit / Energie) eine andere Wirkung erzielen!


Die BKS-Bewusstseinsformel als Schlüssel Projekterfolg:

Zeit x Bewusstsein = Wirkung

10 Zeit x 5 Bewusstsein = 50 Wirkung

2 Zeit x 25 Bewusstsein = 50 Wirkung

 Mit dieser Formel wir ganz leicht deutlich, welchen Effekt wir erzielen können, wenn wir aus einem klareren Bewusstsein agieren.

 

Oder was mir persönlich noch lieber ist, wenn wir den Faktor Energie hinzu nehmen, dann haben wir die BKS-Bewusstseinsformel-PLUS: 

Zeit x Bewusstsein x Energie = Wirkung  

10 Zeit x 5 Bewusstsein x 5 Energie = 250 Wirkung

2 Zeit x 25 Bewusstsein x 25 Energie = 1.250 Wirkung

Ganz einfach oder? Doch welchen Messwert geben wir Energie oder geben wir dem Bewusstsein als Einflussfaktor für die Wirkung?

Da ich keine Quantenphysikerin bin, lasse ich es bei dieser ganz einfachen Gleichung, die jedes Schulkind schnell begreifen kann! Spielen sie einfach etwas mit den Faktoren. Konzentrieren uns weiter darauf was können wir tun um den Faktor Bewusstsein oder den Faktor Energie zu verstärken, damit die Wirkung unserer Arbeit größer wird und wir nicht in die Zeitfalle geraten. 

Den Skeptikern will ich an dieser Stelle sagen: Ich weiß, dass die Mauer kaum schneller gebaut werden kann mit Bewusstsein, jedoch hat es Auswirkung auf den gesamten Ablauf vom Bauantrag bis zur Fertigstellung.

Natürlich funktioniert diese Methode nicht bei allen Tätigkeiten! Doch gerade im Umfeld von Projekten, in denen es viel um Kommunikation, Spezifikationen und um ein gleiches Verständnis zu einer Sache geht, um Klarheit über die nächsten Schritte und um das ineinander greifen aller Arbeiten geht. Da ist die Effekt besonders hoch!  

Ein sicher sehr extremes Beispiel aus der Praxis:

Brauche ich 2 Meetings mit 3 Menschen um eine Anforderung zu definieren oder 5 Meetings mit 10 Menschen. Bei solchen Tagestermin sieht man den enormen Effekt sehr schnell!

Es lohnt sich also auch monetär sehr, sich auf diesen Weg zu begeben mit der  BKS Bewusstseins-Formel als einzelner oder für das gesamte Team. Die Wirkung der BKS Bewusstseins-Formel kann auf verschiedene Weise genutzt werden, sie muss nicht Zeit Ersparnis sein. Sie kann auch ein Zugewinn an Freude oder ein gelungeneres Ergebnis sein. Sie kann ein Zugewinn an guter Zusammenarbeit im Team sein oder komplexe Projekte überhaupt zu meistert. Über den Einsatz meines Bewusstseins, und meiner Energie entscheide ich selbst! Doch fängt hier der erste Schritt von Bewusstsein an! Wie bewusst bin ich mir der Wirkung meiner persönlichen Haltung, meiner inneren Ausrichtung vor einem Termin und wie sehr kann ich die Aufmerksamkeitsenergie im Besprechungsraum wahrnehmen und verändern. Wie gut erkenne ich tieferliegende Muster in mir und anderen.

Hier darf ich ihnen versichern: Das braucht persönliches Training und den Willen zur Veränderung.

Was ist Bewusstsein?

Da die Definition unterschiedlich für den jeweiligen Kontext zu sehen ist, darf ich meine Sicht ausführen. Bewusstsein ist eine starke geistige Kraft, in der ich ein ganz deutliches Wissen habe. Ich habe also Gewissheit was es gerade in der jeweiligen Situation braucht. Ich erkenne deutlich (bewusst) was man Gegenüber wirklich ausdrücken will. Ich habe Gewissheit über den nächsten Schritt und das Ziel. Zusammenhänge zeigen sich klarer und umfassender. Bewusstsein weitet Grenzen des Gewohnten Denkens und kann Gewohnheiten durchbrechen, die nicht dienlich sind. Bewusstsein hilft zu erkennen ob die Richtung stimmt.

Für mich ganz persönlich ist Bewusstsein im höheren Sinne eine Verbindung zu unserem wahren Kern und die Verbindung zu mir selbst. Je bewusster wir sind um so leichter und klarer erkennen wir uns selbst, andere und Situationen.

Was ist Energie in diesem Kontext?

Energie ist für mich eine immer wirkende Kraft, sie bereitet das Feld für das was wachsen und sich entwickeln will. Energie kann spielerisch, kreativ und nährend sein oder auch destruktiv, schwächend und begrenzend. Energie ist auch Freude, Leichtigkeit, Aufmerksamkeit, Liebe, Wohlwollen, Optimismus und vieles mehr. Energie kann dunkel oder hell sein. Sie können mir ihrer persönlichen Energie Räume heller machen – wussten sie das? Jemand kann ebenso mit destruktiver Energie ein ganzes Meeting sprengen – das haben sie sicher selbst schon erlebt!

Ist ihnen das alles im Alltag bewusst?

Bewusstheit und Persönlichkeitsentwicklung

Ein Leben lang können wir in diesem Feld von Bewusstheit und Persönlichkeitsentwicklung immer weiter lernen und wachsen. Jeder von uns kann in sich ein Leben lang bewusster und klarer werden und somit mehr und mehr Bewusstsein schaffen! Es wird nie langweilig, da das Leben uns immer wieder neue Herausforderungen und überraschende Situationen bringt! Und sollten Sie mal denken, Sie hätten alles erfasst und durchdrungen, dann gehen sie noch ein Stück tiefer, denn persönliche Entwicklung endet nie! Mir ist der Aspekt der Bewusstheit und persönlichen Entwicklung vor allem im Umfeld von Projekten wichtig, da hier Menschen intensiv in verschiedenen Konstellationen und Feldern zusammenarbeiten.

Dazu ein Beispiel, das Sie vermutlich auch schon persönlich erlebt haben:

Sie sitzen in einem Meeting und ein Teammitglied macht einen an sich guten Vorschlag. Das Teammitglied ist jedoch persönlich sehr streitbar und löst in anderen und auch in Ihnen immer Widerstand und Ärger aus. Folglich dreht sich die anschließende Diskussion nicht um den Vorschlag, sondern um persönliche Befindlichkeiten. Oft lässt sich beobachten, dass andere Teammitglieder argumentieren, warum der Vorschlag nicht funktionieren kann. Leider kosten die Widerstände, die mit der Fachlichkeit des Vorschlags nichts zu tun haben, viel Zeit und Geld.

Je klarer Sie mit sich selbst sind, umso leichter und schneller erkennen Sie diese Muster und können auf den Punkt bringen, was gerade los ist und worum es wirklich geht. Ich bin überzeugt, wenn Sie sich in Ihrem Arbeitsalltag umschauen, werden Sie viele solcher Beispiele in verschiedenen Facetten und Nuancen erkennen. Und wie können Sie solche Situationen lösen? In dem Sie bei sich selbst anfangen und auf den Weg zu mehr Bewusstsein machen.

 

Warum Bewusstsein so wichtig ist

Bewusstheit und persönliche Entwicklung sind eng mit Erfolg und Gestaltungskraft verbunden! Den Effekt erkennen sie ganz leicht in der BKS-Bewusstseinsformel.

Wenn Sie klar, bewusst und präsent in sich und in ihrer Aufmerksamkeit sind, führt Ihre Anwesenheit nach meiner Erfahrung immer zu

  • Veränderung,
  • besseren und oft schnelleren Lösungen,
  • mehr Freude/ Spaß an der Arbeit,
  • kürzeren Besprechungszeiten,
  • einem besseren Verständnis der Beteiligten,
  • guten Ideen,
  • einem respektvollerem miteinander.

Mit mehr Bewusstsein können Sie leichter Projekte bewegen! Aus meiner Sicht ist das ein guter Grund, um das tägliche (meist körperliche) Trainingsprogramm um Bewusstsein und Persönlichkeitsentwicklung zu erweitern! Warum ist das wichtig?

  • Weil sie mit Projekten ständig mitten in neuen Situationen und Veränderungsprozesse stehen!
  • Weil Projekte die Menschen aus ihrer Sicherheitszone oder auch Komfortzone katapultieren!
  • Weil in uns allen Potentiale und Schätze schlummern! Ja auch in denen, von denen man sagt „Die sind richtig gut!“
  • Weil in Zeiten der Veränderung immer Angst aufkommt!
  • Weil es keine Lösung ist, Angst oder Widerstand zu ignorieren oder zu verdrängen, denn sie werden im Untergrund immer größer.
  • Weil es mit Bewusstsein und auch Unterstützung viel leichter geht!

Fazit

Neue Dimensionen im Projektmanagement mit der BKS-Bewusstseinsformel verdeutlicht auf einfache und sehr aussagekräftige Weise, wie groß der Effekt von Bewusstsein und persönlicher Entwicklung im Projekt sein kann. Wir schaffen damit einen Ansatz um aus der Zeitfalle heraus zu treten und Projekte leichter und erfolgreicher umzusetzen. Diese Formel wird ihnen nicht die Arbeit im Projekt abnehmen, jedoch viele Zusatz-Stunden in Meetings und das kämpfen um „Recht haben“ ersparen. Probieren sie es aus und setzen sie mal ihre Zeit in Relation zu den anderen Faktoren, dann öffnen sie die Türe weit für Veränderung und Bewusstsein.

Als Coach und Seminartrainer unterstütze ich immer wieder sehr gerne auf diesem Weg!

 

Diese 10 Tipps helfen in Projektkrisen

Es kommt immer wieder vor, dass Projekte in Schieflage geraten. Schnell wird aus einer Schieflage eine handfeste Projektkrise. Was tun Sie in einer solchen Situation? Nutzen Sie die Chancen, die durch die Krise entstehen?

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass in dem Moment, in dem eine Projektkrise konkret benannt wird, die Legitimation zur Veränderung erfolgt. Eine Legitimation, um besondere Maßnahmen einzuleiten und Grundlegendes zu verändern. Im positiven Sinne schafft die Projektkrise damit die Basis für einen Neustart.

Nachfolgend möchte ich Ihnen gerne meine 10 Tipps zum Umgang mit Projektkrisen nennen. Zuvor möchte ich Ihnen kurz beschreiben, woran Sie eine Projektkrise erkennen können.

Kennzeichen einer Projektkrise

Als wesentliche Kennzeichen einer Projektkrise erkennen wir

  • ein unkontrollierbares Problem – denn sonst hätten die Problemlösungsmaßnahmen ja gegriffen!
  • ein eingetretenes Risiko – ich hoffe zumindest, dass die Krise sich zuvor in ihrer Risikobewertung gezeigt hat.
  • eine Situation, die den gesamten Projekterfolg und unter Umständen sogar das ganze Unternehmen gefährtet – folglich sprechen wir von einer existenziellen Gefährdung.

Wir müssen das Risiko als mögliche Gefährdung und das Problem, als eingetroffene Gefährdung ganz klar von der Projektkrise abgrenzen, denn die Auswirkungen in der Krise sind immer existenziell, unkontrollierbar und entziehen sich den üblichen / bekannten Lösungsmethoden.

Schauen wir darauf, welche Kennzeichen wir noch für die Projektkrise finden:

  • Sie geht immer mit einem Kontrollverlust einher!
  • Es herrscht eine hohe Komplexität!
  • Der Entscheidungsdruck ist enorm!
  • Und die bekannten Methoden und Maßnahmen greifen nicht mehr!

Ich bin sicher, wenn sie in einer Projektkrise stecken, dann wissen sie das und die Begriffsdefinition ist ihnen in solch einem Moment ziemlich egal. Werfen wir also zügig einen Blick auf meine 10 Tipps.

Tipp #1: Akzeptieren Sie die Krise

Gesehen Sie sich ein, dass Sie mit Ihrem Projekt in der Krise stecken.

Das Aussprechen dieser Tatsache im Projektmanagement und Lenkungsausschuss ist wesentlich: „Das Projekt steckt in einer Krise!“

Sich einzugestehen, sich in einer Krisensituation zu befinden, den neuen Weg aktuell noch nicht zu erkennen und derzeit keine Kontrolle zu haben, ist ein erster, sehr wichtiger Schritt und betrifft in der folgenden Kommunikation alle Stakeholder des Projekts. 

Tipp #2: Stoppen Sie das Projekt und seien Sie mutig

In der Praxis lässt sich häufig der Effekt des „einfach Weitermachens“ beobachten. Obwohl den Beteiligten längst klar ist, dass man mitten in einer Projektkrise steckt, wird wie gewohnt gearbeitet, als sei alles wie immer. Hier ist es wichtig, einen bewussten STOPP durchzuführen. 

Dieser Tipp hilft generell in allen Projektphasen und vielleicht kennen Sie das: Alle wissen, wenn wir so weiterarbeiten, geht das schief oder die Lösung wird niemals praxistauglich sein! Hier braucht es den Mut, genau das gegenüber dem Kunden und der Geschäftsführung deutlich auszusprechen. 

Tipp #3: Ändern Sie die Perspektive

Öffnen Sie sich für eine neue Perspektive. Dazu gehört auch, sich in der Krise einzugestehen, dass Sie Hilfe benötigen. Sicher kennen sie den vielzitierten Satz von Albert Einstein: „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind“. Das gilt insbesondere in einer Projektkrise – wir erinnern uns, eine Krise ist ein unkontrollierbares und existentielles Problem. Holen Sie sich also Hilfe, um Probleme klarer zu benennen und neue Wege zu erkennen.

Die Bewertung, welche Sofortmaßnahmen eingeleitet werden und welche mittelfristigen Maßnahmen initiiert werden, sobald die neue Richtung klar ist, muss ganz individuell in der jeweiligen Krise betrachtet werden. Es gibt hier keine klare WENN-DANN Strategie; gäbe es die, gäbe es keine Projektkrise. Oh ja, hier rotiert unser Denken, denn der Kopf will immer schnelle, klare Lösungen, Kontrolle und anwendbare Methoden. 

Tipp #4: Benennen Sie die Ursache

Wenn ich in Krisenprojekten hinzugeholt werde, gehe ich in meiner Arbeit durch alle Bereiche des Projektes und schaue in tiefere Ebenen. Oft ist die wirkliche Ursache gar nicht das offensichtlich, allgemein Postulierte. Betrachten Sie hier ganz offen und ohne Schuldfrage, wo es stagniert und welches Bündel an Themen zu dieser Krisensituation geführt hat.

Seien Sie bereit, die wahren Ursachen der Krise zu erkennen, aufzudecken und mutig auszusprechen!

In kleinen Projekten liegt die Ursache manchmal vielleicht auf der Hand, in großen Projekten ist sie häufig sehr viel tiefschichtiger. Fragen Sie sich bspw.:

  • Arbeiten alle am gleichen Ziel?
  • Sind die richtigen Personen an der richtigen Stelle eingesetzt?
  • Welche Widerstände sind vorhanden und wo liegen diese begründet?
  • Gibt es Bereiche der Unmachbarkeit, die ausgesprochen werden müssen?
  • Wurde monatelang an etwas gearbeitet, was dennoch nicht funktioniert?
  • Ist man sehr formalistisch und vertragsorientiert unterwegs?
  • Sind Vertrauen und Kommunikation gestört?
  • Gibt es externe Ursachen für die es aktuell keine Lösung gibt (z.B. Materialengpässe, Ressourcenknappheit, neue Gesetzesauflagen)?

Nutzen Sie diese Analysephase, um wirklich ALLES aufzudecken und auszusprechen. 

Tipp #5: Das Commitment zum Projekt

Es muss die Bereitschaft im Lenkungsgremium und im Projektmanagement bestehen und eingeholt werden, dass eine Lösung für die Projektkrise gewollt ist. Ist das nicht der Fall, sollte ein Projektabbruch mit allen relevanten Folgen ganz klar ausgesprochen werden.

Ein totes Pferd zu reiten, macht wahrlich keinen Sinn. Persönlich gehe ich lieber im Wald spazieren, bevor ich Zeit in tote Projekte investiere.

Es braucht also ein klares Commitment der maßgeblichen Stakeholder, dass ein neuer Weg, Maßnahmen und Veränderung gewollt sind, um aus der Projektkrise heraus zu kommen. Das ist die erste wesentliche Entscheidung. Auf diese folgen viele weitere Entscheidungen, um das Projekt aus der Schieflage zu befreien und auf den richtigen Weg zu bringen. 

Tipp #6: Methoden helfen nicht

Vielfach sucht man im Projektmanagement nach Methoden und generischen Modellen, um einer Krise zu entkommen. Das ist aus meiner Erfahrung eine Sackgasse, denn diese Methoden und Modelle konnten das Eintreten der Projektkrise nicht verhindern oder rechtzeitig Lösungen aufzeigen. Genauso wenig helfen Aussagen wie „Aber ich habe doch…“, „Dieser Kunde ist doch…!“, „Dieser Vertrag war nie umsetzbar…!“, „Die Entwicklungsabteilung hat nicht geliefert…!“ nicht weiter.

Aus meiner Sicht werden Ansätze benötigt, die außerhalb des aktuell Sichtbaren liegen, sowie das Eingeständnis der Beteiligten, dass die bisherigen Methoden nicht funktioniert haben. Kurzum: es braucht eine andere Sichtweise auf die Situation. Ich mache hier sehr gute Erfahrung mit systemischer Arbeit, in dem ich die Projekte und Teams „aufstelle“ und Zusammenhänge neu betrachte und ordne. So lassen sich Widerstände und Ängste bei den Beteiligten erkennen und lösen. Erst auf dieser Basis kann ein neues Vorgehen definiert und abgestimmt werden. 

Tipp #7: Der Wille, Dinge zu ändern

Es braucht ganz dringend die Bereitschaft seitens Auftraggeber und Auftragnehmer, Dinge ganz anders zu machen! Dieses „anders machen“ ist differenziert zu betrachten. Es umfasst wieder alle Bereiche und Ebenen des Projektes und der beteiligten Menschen, es umfasst die Kommunikation und die persönliche Haltung zu der Situation und zur Projektkrise!

Einen Mentor ins Projekt zu holen, um die Situation von außen zu analysieren und gemeinsame Lösungen zu entwickeln, ist hier oftmals sehr hilfreich.

Darüber hinaus ist Kommunikation natürlich ein wichtiger Schlüssel, um Dinge im Projekt zu ändern. Hier helfen bspw. folgende Fragen:

  • Wie wird Führung im Projekt gestaltet, um alle relevanten Personen einzubinden?
  • Wie werden Zusammenhänge für alle Beteiligten klarer?
  • Welche Aspekte können für eine spätere Umsetzung herausgelöst werden?
  • Welche Anforderungen lassen sich an kleinere Expertenteams oder externe Auftragnehmer vergeben?
  • Wie lassen sich Methoden am konkreten Bedarf skalieren?
  • Wo müssen Veränderungen passieren, um weitere Risiken abzuwenden?
  • Welche Personen braucht es für das weitere Projekt bzw. wer ist die ideale Besetzung im Projekt? 

Tipp #8: Das Ziel und den Weg neu definieren

Aus meiner Sicht braucht es eine Person, die das Team und die Beteiligten durch die Projektkrise führt. Es gilt das Ziel und mögliche Teilziele anzupassen und ggf. neue zu definieren, sowie wichtige Meilensteine festzulegen. Hinzu kommt das Verständnis um eine gemeinsame Projektkultur und das WIE in der Umsetzung. 

Hier helfen folgende Empfehlungen:

  • Kreative Problemlösungsansätze starten! Wissen und Erfahrung der Beteiligten und externer Fachleute bündeln und schnell nutzbar machen!
  • Komplexität Schritt für Schritt adressieren und alle Beteiligten im Verstehen und Vorgehen mitnehmen!
  • Kritik als Hinweise zur Verbesserung sehen, mit Respekt und Selbstreflexion!
  • Keine Zeit verschwenden mit Erklärungen, dir nur die Vergangenheit beschreiben!
  • Erfolge UND Fehler wertschätzen zur stetigen Verbesserung!
  • Prozesse würdigen – Lösungen suchen – Zwischenwege akzeptieren!
  • Ängste führen zu Formalismus – Vertrauen führt zu mutigen Entscheidungen.
  • Fokus halten und immer wieder das Projekt auf das neue Ziel ausrichten! 

Tipp #9: Bewusstsein und Selbstwert

Holen Sie Experten zusammen und lassen Sie in der Krise nur Personen mitreden und entscheiden, die dazu befähigt sind.

Was mir besonders am Herzen liegt und was nicht immer direkt verstanden wird, ist die Erfordernis die Aufmerksamkeit und das Bewusstsein zu erhöhen! Beteiligen Sie, wenn sie den Weg aus der Krise suchen, nur Menschen, die bereit sind über den Tellerrand hinaus zu denken, und die wissen, dass es eine Lösung gibt, auch wenn diese noch nicht direkt erkannt wird.

Was hat Selbstwert damit zu tun? Menschen, die ihre eigenen Qualitäten kennen und sich derer bewusst sind, halten sich weder mit Schuldfragen, noch mit „Recht haben zu wollen“ auf.

Vermutlich kennen auch Sie den Unterschied, umgeben von Menschen zu sein, die sich gemeinsam mit sehr hoher Aufmerksamkeit, Erfahrung und einer offenen Haltung einer Problemlösung nähern, oder mit Kollegen zu arbeiten, die zerstreut, gestresst, erschöpft, abgelenkt sind, so dass der Raum für die Lösungsfindung sehr begrenzt bleibt.

Fortwährende Wiederholung der Probleme und Erklärungen, warum etwas nicht geht, sind übrigens ein Indiz für die eigene Begrenzung – hier ist die Selbstbeobachtung sehr hilfreich.  

Tipp #10: Kommunizieren Sie das Ende der Krise

Es gibt den Effekt, das Ende einer Krise zu verschweigen und dieser ähnelt dem Effekt vor der Krise, nicht so genau hinzuschauen. Also kommunizieren Sie, wenn die Krise überwunden und das Projekt wieder in einem guten Fahrwasser fährt.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass manche Projektbeteiligte mehr Zeit benötigen, um zu erkennen, dass eine Projektkrise überwunden ist. Für diese Menschen bedeutet dies, dass Sie ständig im Krisenmodus unterwegs sind und das ist keine gute Idee.  

Nutzen Sie aktives Projektmarketing und informieren Sie daher alle Beteiligten über das neue Ziel, den neuen Weg dahin und über das Ende der Projektkrise. Wohlwissend, dass es weiterhin Herausforderungen und Risiken im Projekt gibt, die jedoch jenseits einer Krise liegen.

Fazit

Diese 10 Tipps in der Projektkrise sollen Ihnen helfen, die Veränderungskraft der Krise zu erkennen und als neuen Gestaltungsspielraum zu erfahren.

Falls Sie sich fragen, ob Ihr Projekt in einer Krise steckt, ist das wahrscheinlich noch nicht der Fall, denn eine Projektkrise ist immer existenziell und unkontrollierbar. Und Sie werden genau spüren, dass die üblichen und bekannten Lösungsmethoden nicht mehr greifen.

Falls sie ein Opfer der Krise sind oder sich als solches sehen, machen Sie sich auf, die Situation aus persönlicher Sicht zu betrachten und für sich selbst zu bewerten. Auch hier ist es wesentlich, den Rahmen des gewohnten Denkens zu verlassen, aus der Opferrolle herauszutreten, um Chancen zu erkennen, die in jeder Krise liegen. Hätten Sie bspw. vor einem Jahr gedacht, dass es möglich wäre, die Zusammenarbeit in sehr vielen Unternehmen per Videokonferenz zu organisieren, den Flugverkehr nachhaltig zu reduzieren und so die Umwelt zu entlasten, oder Schulen von Präsenz- auf Distanzunterricht umzustellen? Es gibt viele solcher Bespiele, die zeigen, dass Krisen auch Chancen bieten.

Einige Empfehlungen möchte ich Ihnen noch mitgeben:

Und last but not least: Haben sie den Mut zum Neustart. Fahren Sie alle persönlichen Barrieren und Widerstände herunter und seien Sie bereit für eine grundlegende Veränderung im Projekt! Machen Sie sich bewusst, dass genau jetzt Dinge möglich sind, die zuvor nicht mal im Ansatz möglich erschienen. Jammern hilft niemanden und wenn sie dennoch jammern müssen, machen sie es intensiv und kurz; und nutzen Sie im Anschluss die 10 Tipps gegen die Projektkrise.

 

Projektmanager in großen Projekten

Projektmanagement & Persönlichkeitsentwicklung – eine starke Verbindung!

Was macht Sie aus als Projektmanager? Was ist Ihre Kraft? Was macht den feinen Unterschied, den es braucht um große Projekte erfolgreich umzusetzen? Im Projektmanagement wird oft davon gesprochen, wie wichtig das Projektteam ist, wie wichtig die Menschen sind. Jeder Projektmanager weiß, dass uns Methoden und Tools helfen können, gut sind wie Werkzeuge und Maschinen für den Handwerker. Für ein erfolgreiches Projekt reicht das noch nicht. Entscheidend für den Erfolg sind andere Faktoren vor allem für die Umsetzung großer Projekte mit vielen Projektbeteiligten und Umsatz im mehrstelligen Millionen-Bereich. Meinen Fokus lege ich in diesem Beitrag auf Projektmanagement in Großprojekten, da die Auswirkungen umfassender sind, doch natürlich gilt Gleiches in allen Projekten.

Große und kleine Projekte

Warum unterscheide ich große und kleine Projekte?  Die Mechanismen und Methoden, die wir verwenden, sind doch die Gleichen?

In großen Projekten ist der Erfolgsdruck größer: Die Auswirkungen auf den Umsatz im Unternehmen, die Gesamtkosten bei Projektverzögerungen und die politische Wirkung. Natürlich sind in großen Projekten meist auch viele Personen beteiligt. Ich könnte den Berliner Flughafen als viel strapaziertes Beispiel nehmen, doch folgen sie mir lieber gedanklich in ein Projekt der IT und Gesundheitsbranche. Ein kleines oder normales Projekt ist die Umstellung eines Radiologie Projektes in einer Klinik. Solche Projekte sind standardisiert und vielfach durchgeführt, die Beteiligten überschaubar, der Erfolg ist in der Regel garantiert.

Jetzt schauen wir auf ein großes Projekt: In fünf Krankenhäusern wird ein Klinikinformationssystem (KIS) eingeführt. Es gibt 18 Teilprojekte und einen definierten, gemeinsamen Termin für den Echtbetrieb. Beispielhaft seien ein paar Teilprojekte genannt: IT (Hardware und Infrastruktur), Radiologie, Care, Medical, Patientenmanagement (Aufnahme bis Abrechnung), Finanzbuchhaltung, Controlling, Erlössicherung, Security (Zugriffsberechtigungen), Schnittstellen, Schulungsplanung, etc. Allein im Bereich der Schulungen sind über 3000 Mitarbeiter in den unterschiedlichen Prozessen zu schulen. Bestehende Wartungs- und Pflegeverträge sind zum geplanten Produktivstart gekündigt und vielfältige Subsystemhersteller sind eingebunden. Das Projekt muss gelingen!

Erfolgreiche Projektmanager

In diesen Größenordnungen geraten Menschen unter Druck – Erfolgsdruck, Zeitdruck, persönlichen Druck. Vielleicht haben Sie selbst bereits ähnliche Erfahrungen gemacht? In dieser Situation ist es von essentieller Bedeutung, dass der Projektmanager das Projekt klar und gut ausgerichtet führt, dass er das Ziel im Fokus hat und sich nicht ablenken lässt durch aufkommende Probleme oder Widerstände. Projektmanager sind Unternehmer im Unternehmen und sie brauchen die Fähigkeiten einer Führungskraft zur Steuerung des Gesamtprojektes! Die Schlagworte kennen Sie:

  • Risikoanalyse und -bewertung!
  • Budgetverantwortung!
  • Projektplanung!
  • Führung des Projektteams!
  • Entscheidungskompetenz!

Den Unterschied hin zu einem erfolgreichen Projektmanager machen starke persönliche Kompetenzen, die weit über das oben genannte hinausgehen:

  • Klare Ausrichtung!
  • Eine kraftvolle innere Haltung!
  • Bewusstsein der persönlichen Einzigartigkeit!
  • Beweglichkeit im Denken!
  • Klare Werte, die das eigene Handeln bestimmen!
  • Offenheit für kreative Lösungen!
  • Humor … auch im Umgang mit Fehlern!
  • Mut zur Veränderung!
  • Freude an der Aufgabe!
  • Begeisterung für das Ziel!

Nach meiner Erfahrung sind Projektmanagement und Persönlichkeitsentwicklung zwingend miteinander verbunden. Die Arbeit an sich selbst, an den eigenen Themen ist ein unabdingbarer Schlüssel zum Erfolg im Projektmanagement! Warum sage ich das?

Unbewusstes (EIN-)Wirken

Große Projekte mit einem definierten Projektziel, klaren Vorgaben und neuen Anforderungen bedeuten oftmals eine Herausforderung für alle Projektbeteiligten, für den Projektmanager und für das ganze Projektteam. Wenn der Projektmanager selbst Druck und Stress empfindet, er sich vielleicht überfordert fühlt und er Angst vor dem Scheitern hat, dann fließt das in all sein Handeln ein und wirkt auf alle Beteiligten und auf das ganze Team. Die eigenen, unbewussten Themen wirken dann beispielsweise als Widerstand, Zweifel oder Angst in die Projektarbeit ein.

Menschen reagieren nur zu einem geringen Anteil auf das gesprochene Wort und zu einem sehr viel größeren Anteil auf das, was unbewusst wirkt. Dieses Wissen gehört heute zu Allgemeinbildung und dennoch machen wir uns die Wirkungsweise zu wenig bewusst.

Stellen Sie sich in meinem Beispiel einen Projektmanager vor: Er hat bisher viele kleinere Projekte erfolgreich umgesetzt, jetzt kommt er durch dieses große Projekt an persönliche Grenzen. Er hat Zweifel, das Projekt zu schaffen, wacht nachts auf, weil im unzählige Aufgaben durch den Kopf gehen. Er empfindet Angst, nicht gut genug zu sein und das Projekt nicht zu schaffen.

Das bleibt nur scheinbar verborgen hinter seiner Außendarstellung und hinter den gesprochenen Worten: „Wir schaffen das! Ich schaffe das!“. Wer glaubt ihm das wirklich? Diesen Widerspruch in sich selbst kann der einzelne nur durch die Arbeit an sich selbst erkennen und lösen.

Blicken Sie einmal ganz bewusst auf große Projekte, sie werden erstaunt sein, wie viele unnötige Reibungsverluste und Nebenkriegsschauplätze Sie finden. Das kostet sehr viel Zeit, Geld und Kraft – in der Regel ohne ein Ergebnis zu erzielen. Besonders fatal ist es, wenn solche Situationen durch den Projektmanager selbst ausgelöst werden und oft auch unbewusst von ihm ausgehen.

Ein Beispiel dazu: Ein Projektmanager, dessen Selbstbewusstsein nicht stark und tief verankert ist, wird sich oft streiten über die Schuldfrage:

  • „Damals habe ich ihnen doch gesagt, dass….“
  • „Wenn sie vor 3-Monaten diese und jene Aufgabe erledigt hätten wie besprochen, dann …“

Dieses Recht-haben-wollen führt im Problemfall nicht weiter! Je klarer der Projektmanager sich seiner Erfahrung und Expertise ist, umso weniger wird er diese „Gefechte“ führen. Er wird sich darauf konzentrieren, was der Problemlösung dient und das Ziel im Blick halten.

Der Spiegel der Wahrheit

Schauen Sie einmal ganz ehrlich in den Spiegel! Als Projektmanager sind Sie Führungskraft. Sie können den Spiegel im Projekt ganz wunderbar nutzen, um mehr über sich selbst zu erfahren und persönlich weiter zu wachsen – ganz unabhängig vom eigenen Alter. Nutzen sie die Herausforderungen im Projektalltag als persönliche Wachstumsimpulse! Beantworten sie sich selbst die Fragen:

  • Was macht mich aus?
  • Wo ist meine Kraft?
  • Was liegt darunter?
  • Was macht mir Druck?
  • Was fordert mich immer wieder heraus im Projektalltag?
  • Welche Themen bringen mich immer wieder persönlich an Grenzen?
  • Was macht mir Angst?
  • Was spiegeln mir Auftraggeber oder Vorgesetzte?
  • Worüber rege ich mich so richtig auf?
  • Welche Steine liegen mir im Weg?
  • Was ist mein Punkt von dem ich sage: „Wenn DAS anders wäre, ja dann wäre alles besser.“

Vielleicht fragen sie sich jetzt: „Ist die Auseinandersetzung mit dem eigenen Spiegel nicht auch gefährlich? Warum sollte ich mich mit mir auseinandersetzen, wenn andere mir die Rolle als Projektmanager zutrauen?“ An dieser Stelle darf ich ihnen aus vielen Jahren der Erfahrung versichern: Wenn Sie in den Spiegel schauen und sich mit sich selbst auseinandersetzen, werden Sie Seiten an sich entdecken, die Sie bisher nicht kannten. Sie werden Gefühle bewusster wahrnehmen – ja auch die Angst. Sie werden viel entdecken, über dass Sie sich bisher in ihrem Projektalltag gewundert haben. Das ist ein persönlicher Weg, der sich auf jeden Fall lohnt!

Projektmanagement und Persönlichkeitsentwicklung

Persönlichkeitsentwicklung führt uns auch im Projektmanagement zu mehr Klarheit im Ausdruck und zu unglaublicher, innerer Freiheit. Auf einmal können Sie anders auf Situationen und Widerstände schauen:

  • Was kann ich in mir entwickeln, um es leichter zu nehmen?
  • Was fordert die Situation von mir persönlich?
  • Welche innere Kraft kann daraus entstehen?
  • Welcher Schatz liegt unter meiner Angst?
  • Wie bringe ich das Ziel klar und authentisch zum Ausdruck?
  • Welche (Zeit-)Räume schaffe ich mir für kreative Problemlösung?
  • Wie kann ich NEU Denken?

Wenn Sie diesen Weg gehen und sich darin gut begleiten lassen, werden Sie eine neue innere Freiheit erleben, die Sie nicht geahnt haben. Sie werden in Ihren Projekten erkennen, wie es leichter und erfolgreicher gehen kann! Große Projekte fordern immer viel von allen Beteiligten. Alle Teilprojekte müssen die definierten Projektphasen durchlaufen, alle Aufgaben erledigt und unerwartete Probleme gelöst werden. Die Menschen werden mit Ihnen als Projektmanager in großen Projekten gerne zusammenarbeiten, denn Sie werden Ihre Klarheit schätzen und um Ihre persönliche Verlässlichkeit in allen herausfordernden Projektsituationen wissen.

Von neuem Denken spreche ich, um Sie anzuregen über den ersten Schritt des Denkens hinaus zu gehen. Tiefer zu gehen, die Gefühlsebene einzubinden, zugleich weiter zu werden und dann NEU zu denken. Sie werden sehen, da zeigen sich Lösungen für Projektprobleme, die bisher gar nicht im Bereich Ihrer Vorstellung (Ihres Denkens) existierten.

Haben Sie selbst Erfahrungen gemacht mit einer anderen Sichtweise? Kennen sie Projektmanager, die persönliche Themen in sich stetig reflektieren und klären, so dass der Weg frei ist für eine gemeinsame, fachlich-gute Lösung und eine stärkende Zusammenarbeit aller Beteiligten im Projekt? Diesen Ansatz stärke ich durch meine Arbeit als Coach für Projektmanager in Großprojekten – damit diese Projekte mit mehr Leichtigkeit und Freude zum Erfolg geführt werden.

Fazit

Projektmanager SEIN und als solcher Projekte zu leiten und zu führen geht nur, wenn wir stetig an uns selbst arbeiten. Wenn wir die eigenen Themen im Spiegel der Wahrheit betrachten und reflektieren. Alles andere führt nur in eine Scheinwelt und nicht zu wahrer Kraft, Erfolg und Zufriedenheit. Schauen Sie in den Spiegel! Klären Sie in sich selbst alles was nicht Wahrheit ist! In dieser neuen Haltung werden Sie erfahren und fühlen, was Führung in großen Projekten bedeutet und wie viel Freude darin liegt!

Die eigene Tiefe mehr und mehr zu erkennen, lässt uns wunderbare Schätze auf dem eigenen Lebensweg bergen! Diese Schätze (Erfahrungen) fließen in alles ein. So kommt NEUES Denken und Handeln ins Projektmanagement! Eine starke und erfolgreiche Verbindung entsteht: Projektmanagement & Persönlichkeitsentwicklung!